Auch 170 Celler Landwirte demonstrierten in Hannover

Perspektive statt Agrarwende

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18. September 2015

Mehr als 4.000 Bäuerinnen und Bauern mit mehr als 100 Treckern aus ganz Niedersachsen zeigten dem grünen Landwirtschaftsminister Christian Meyer, dass sie mit ihm und seiner Politik der Agrarwende nicht einverstanden seien.

Er schüre Ängste unter den Verbrauchern, die über die Qualität der in Niedersachsen erzeugten Lebensmittel verunsichert würden. Und er entmutige Landwirte und ihre Familien, weil er sie einem ständigen Misstrauen aussetze.
Der Minister zerschlage wertvolles Porzellan, nämlich das Vertrauen in eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft als wirtschaftliche Basis für ländlichen Räume in Niedersachsen. Dies waren die Kernvorwürfe von Landvolkpräsident Werner Hilse auf der Abschlusskundgebung auf dem Steintorplatz in Hannover.
Neben Hilse traten diverse junge Landwirtinnen und Landwirte als Redner auf. Auch Silke Drögemüller aus Scharnhorst im Landkreis Celle gab ein kurzes Statement ab. Im Fokus stand dabei der Verbraucherdialog. „Durch die Besucher auf unserem Hof wissen wir, dass wenn die Verbraucher einmal einen richtigen Eindruck mit echten Informationen erhalten haben, sie unsere Arbeit ganz anders wertschätzen und sehen, wie wir die Technik zum Tierwohl einsetzen."
Aus dem Landkreis Celle nahmen ca. 170 Landfrauen und Landwirte teil, wobei besonders die junge Generation gut vertreten war. Die starke Beteiligung der Celler Landwirte zeigte, dass auch im Landkreis Celle durch die niedersächsische Landespolitik mit der Agrarwende keine Zukunftsperspektive für die Landwirtschaft gesehen wird.
„Mich hat die große Teilnehmerzahl und das geschlossene friedliche Auftreten der niedersächsischen Bäuerinnen und Bauern begeistert. Es ist deutlich geworden, dass die gegenwärtige Politik von Minister Meyer den Höfen die Luft zum Atmen nimmt. Die Landwirtschaft blickt dennoch nach vorne, aber dafür brauchen wir eine Perspektive" so der Vorsitzende des Landvolk Celle, Jürgen Mente im Anschluss an die Kundgebung.
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