Forderungskatalog zum SuedLink an Bundesverteidigungsministerium übergeben
13. August 2017
Zum Auftakt des Walhlkampfes der CDU lud Henning Otte die Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen nach Eversen ein.
Martin Albers, Geschäftsführer des Landvolk-Kreisverbandes Celle und Volker Schulte, Geschäftsfüher der FBG Celler Land nutzen diese Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch mit der Ministerin zum Trassenverlauf des SuedLink.
Die Eigentümer fordern, dass der Trassenverlauf auf den Truppenübungsplatz Bergen ausgeweitet wird. Diesen Forderungskatalog konnten Albers und Schulte Freitag an Frau von der Leyen übergeben:
v. l. n. r. : MdL Ernst-Ingolf Angermann, MdL Thomas Adasch, GF Volker Schulte (FBG Celler Land), Ministerin Dr. Ursula von der Leyen, Frank Juchart (Stadt Bergen), Jan-Hendrik Hohls (Landwirt aus Becklingen), MdB Henning Otte, Landtagskandidat Jörn Schepelmann, MdL Jörg Hilmer, GF Martin Albers (Landvolk Celle)
SuedLink auf dem Truppenübungsplatz Bergen
Forderungen der FBG Celler Land und des Landvolks Celle an das Bundesministerium der Verteidigung
VORRANGIGE PLANUNG AUF BUNDESEIGENEN FLÄCHEN
Mit der Energiewende hat der Bund auch den SuedLink beschlossen. Er steht damit in der Verantwortung, ja in der Pflicht, dessen Umsetzung uneingeschränkt zu unterstützen. Deshalb muss es das Ziel sein, vorrangig bundeseigene Liegenschaften zu nutzen und privates und kommunales Grundeigentum zu schützen.
BERÜCKSICHTIGUNG DER GEÄNDERTEN RAHMENBEDINGUNGEN DURCH DIE ENTSCHEIDUNG ZUR ERDVERKABELUNG
Die Einordnung des Truppenübungsplatzes Bergen in die höchste Raumwiderstandsklasse I* stammt aus einer Phase, als die Planung für den SuedLink Überlandleitungen vorsah. Trotz der zwischenzeitlichen Entscheidung für die Erdverkabelung, d. h. trotz grundlegender Veränderungen in der Bauausführung, ist daran nichts geändert worden. Aus unserer Sicht kommen Randbereiche des Truppenübungsplatzes Bergen aber sehr wohl als Trassenkorridore für das SuedLink-Erdkabel in Frage, da die Funktionalität des Platzes dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Deshalb fordern wir eine differenzierte Betrachtung des Truppenübungsplatzes Bergen (Raumwiderstandsklasse I* für den Kernbereich mit Schießbetrieb; Raumwiderstandsklassen 2 bis 4 für die Randbereiche) und darauf aufbauend eine neue Planung für den SuedLink, die die Platzrandbereiche vorurteilsfrei mit einbezieht.
GELEBTE REALITÄT AUF DEM TRUPPENÜBUNGSPLATZ ANERKENNEN
Auf dem Truppenübungsplatz Bergen gibt es Gasförderstationen, beispielsweise der Firma ExxonMobil. Eine Station liegt relativ nahe an der Schießbahn 7 c, Örtlichkeit Böstlingen, ca. 3 km von Ostenholz entfernt. Dort befindet sich auch eine Gasleitung.
Wir reden hingegen nur von der Nutzung der Platzrandbereiche. Diese werden militärisch gar nicht oder nur marginal genutzt, sind von zahlreichen, teilweise öffentlichen Straßen und Versorgungsleitungen durchzogen und beinhalten etliche landwirtschaftliche Flächen, die von privaten Pächtern bewirtschaftet werden. D. h. die Randbereiche des Truppenübungsplatzes Bergen sind für eine weitgehend konfliktfreie Trassenvariante geradezu prädestiniert.