Landwirte informieren über Afrikanische Schweinepest

05. Juli 2018

Celler Landwirte zeigen Ihre Angst vor der sich von Osteuropa ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest nach Westen.

 

 

 

Mit Flugblättern und Gesprächen informierten heute Landwirte aus Niedersachsen zu Beginn der Sommerferien auf 30 Raststätten über die Gefahren der immer weiter nach Westeuropa vorrückenden Afrikanischen Schweinepest (ASP). Auch Celler Landwirte haben mehrsprachige Info-Zettel zu dieser Tierseuche an Lkw-Fahrer und Urlauber auf der Raststätte Allertal verteilt.


Übertragen wird ASP entweder durch direkten Kontakt von Tier zu Tier oder indirekt durch Kontakt zu virusbehafteten Personen, Kleidung, Futtermitteln, Schlacht- oder Speiseabfällen, Nahrungsmitteln, Gülle/Mist sowie sonstigen Gerätschaften oder Fahrzeugen (Viehtransporter). Problematisch sind mitgebrachte Wurstwaren aus osteuropäischen Ländern. Diese können den Virus enthalten und stellen bei der Entsorgung auf Rastplätzen eine gefährliche Verbreitungsquelle durch Wildschweine dar. „Für den Menschen ist der Virus ungefährlich, aber für die hiesige Landwirtschaft würde die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Niedersachsen eine noch nicht vorhersehbare Katastrophe bedeuten", sagte Jürgen Mente. „Deshalb informieren wir Celler Landwirte hier auf der Raststätte Allertal. Es muss unbedingt verhindert werden, dass sich das Virus aufgrund einer unsachgemäßen Entsorgung von Lebensmittels über den Transitverkehr von Osten nach Westen ausbreitet". Trotz großer Bemühungen seitens der Pharmaindustrie gibt es aktuell gegen ASP keinen wirksamen Impfstoff.