Besuch von Ministerin Otte-Kinast zu Themen des Ländlichen Raumes
17. August 2018
Hauptthema: 1:1-Umsetzung von Natura 2000
Hambühren. Im Vorfeld ihres Besuches der Celler Hengstparade sprach Agrarministerin Barbara Otte-Kinast am 18.08.2018 in Hambühren mit Vertretern des Ländlichen Raumes aus dem Celler Land. „Nachdem Landtagskollege Thomas Adasch mich zur Hengstparade eingeladen hat, will ich die Chance nutzen, mich mit Bürgen, Kreistagsabgeordneten und Vertretern von Land- und Forstwirtschaft über aktuelle Themen auszutauschen" sagte die Ministerin.
Schwerpunktthema war die Sicherung der Natura 2000-Gebiete. Am konkreten Beispiel des Allertals bei Celle wurde aufgezeigt, dass die geplante Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet weit über die EU-Vorgaben hinausgehe. In dieser vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft wären nicht nur die Bewirtschafter und Eigentümer von massiven Einschränkungen betroffen, sondern die gesamte Bevölkerung (Betretungsverbote, Leinenzwang für Hunde). Ministerin Otte-Kinast stellte klar heraus, dass die Landesregierung eine 1:1-Umsetzung von Natura 2000 anstrebe. Wenn dies von den Naturschutzbehörden vor Ort anders gehandhabt werde, wolle sie das im Kabinett zum Thema machen.
Beim Thema Dürrehilfen waren sich die Gesprächsteilnehmer schnell einig. Nicht das Gießkannenprinzip, sondern gezielte Hilfen für besonders hart betroffene Landwirte, denen das Futter für ihr Vieh ausgeht, seien das Mittel der Wahl. Ebenso müssten endlich steuerfreie Risikoausgleichsrücklagen ermöglicht werden, um die stark schwankenden Einkünfte in der Land- und Forstwirtschaft abfedern zu können. Auch das Thema Suedlink wurde von den Vertreter aus dem Celler Land angesprochen. Die Ministerin zeigte großes Verständnis für die Forderung, dass für die Stromtrasse vorrangig bundeseigene Flächen (Truppenübungsplatz!) genutzt werden sollten und dass es bei Inanspruchnahme privater Flächen wiederkehrenden Zahlungen in angemessener Höhe geben müsse.